Stadt unterstützt Kulturprojekte

MAZ, 22./23. April 2017, Bericht und Foto: Gerlinde Irmscher

Vergabe von Zuwendungsbescheiden an sechs Bewerber in Königs Wusterhausen – von Gerlinde Irmscher

Königs Wusterhausen. Zu einer kleinen Feierstunde hatte Bürgermeister Lutz Franzke (SPD) am Freitag in die „Zuckerbäckerei“ in den Kavalierhäusern eingeladen. Grund war die Übergabe von Zuwendungsbescheiden für besondere kulturelle Projekte in der Stadt.

Wie schon im vergangenen Jahr stellt die Stadt Königs Wusterhausen zusätzliche Mittel neben der derzeit geltenden Kulturförderrichtlinie zur Verfügung. 50.000 Euro wurden dafür in den Haushalt eingestellt. „Mir ist durchaus bewusst, dass diese Zuwendung nur ein kleiner Anteil zur Finanzierung Ihrer Projekte ist“, sagte Lutz Franzke. Er erklärte: „Wir möchten etwas zurückgeben an Sie, weil Sie mit Ihren Angeboten helfen, die Stadt attraktiver zu machen“. Nicht nur Vereine, auch private Unternehmen waren angesprochen, sich mit ihren Kulturprojekten zu bewerben.

Nach dem Aufruf hatten sich sieben Bewerber gemeldet. Eine Vergabekommission, bestehend aus einem Mitarbeiter der Stadtverwaltung, zwei Stadtverordneten und zwei externen Mitgliedern, entschied darüber, welche Projekte förderungsfähig sind und wie hoch die Fördersumme sein soll. Einen Antrag sah die Kommission als nicht förderungsfähig an.

Über eine Zuwendung freuen können sich der Verein Stubenrausch für die Projekte „Flotte Notte“ am 25. Juni und „Bergfunk Open Air“ am 11. und 12. August, Arkadij Schwarz vom Verein Jüdischer Kunst und Kultur für den Klavierwettbewerb „Young Piano Stars“. Unterstützung gibt es auch für Sebastian Gellrich von „Fire & Ice“ in Wildau für „Winterzauber – Königs Wusterhausener Kunsteisbahn. Geld erhält ebenfalls der Förderverein Kabarett Königs Wusterhausen zur Durchführung der Kabarettnacht.

Eine Zuwendung gab es auch für die Schlosskonzerte, veranstaltet vom Freundeskreis Schlösser und Gärten der Mark in der Deutschen Gesellschaft. Die Schlosskonzerte finden in diesem Jahr zum vierten Mal statt, diesmal mit fünf Konzerten im September und Oktober in der Kreuzkirche und im Saal der Kavalierhäuser.

Die Idee vom „Winterzauber“ hatte Sebastian Gellrich schon lange. „Mir macht es Spaß, hier etwas für die Leute zu machen und ich freue mich, dass es nun klappt – auch dank der Unterstützung“, sagt er. In der Woche vor dem Weihnachtsmarkt wird es hinter dem Kaufhaus in der Bahnhofstraße eine Schlittschuhbahn geben und wieder das Weihnachtssingen und das Open-Air-Kino vor dem Stadtbrunnen.

„Das ist eine tolle Sache, die die Stadt hier macht“, bedankte sich Peter Bodenstein vom Kabarett „Märkwürdig“ wohl im Namen aller. „Durch die Unterstützung können wir auch in diesem Jahr unseren Gästen eine Kabarettnacht bieten.“