Hans-Jürgen Schatz und Holger Groschopp

Hans-Jürgen Schatz – Rezitation
Holger Groschopp – Klavier

Wann: Samstag, den 10.09.2016
Beginn: 19.00 Uhr
Wo: Kavalierhaus

„Der Blumen Rache“ – Konzertmelodramen der Romantik

Die im 19. Jahrhundert höchst populäre Gattung Melodram – gesprochener Text zu begleitender Musik – ist heute nahezu verschollen. Zu Unrecht, wie Hans-Jürgen Schatz, Experte auf diesem Gebiet, meint. Denn etwa Schumann, Liszt und Strauss verstanden es facettenreich, bedeutende Lyrik ihrer Zeit kongenial als Begleiter und musikalische Dialogpartner mit-, nach- oder neu zu gestalten, mit nur einem Sprecher und dem Klavier. Eine spannende Zeitreise in eine versunkene literarisch-musikalische Welt.

Programm

Ferdinand Hiller (1811-1885)
„Vom Pagen und der Königstochter“ op. posth. (um 1860)
Balladen von Emanuel Geibel [1815-1884]
mit melodramatischer Klavier-Begleitung

Friedrich von Flotow (1812-1883)
„Der Blumen Rache“ op. 16 (1875)
Gedicht von Ferdinand Freiligrath [1810-1876]
Deklamation mit begleitender Musik

Franz Liszt (1811-1886)
„Der traurige Mönch“ S 348 (1860)
Ballade von Nikolaus Lenau [1802-1850]
mit melodramatischer Pianoforte-Begleitung zur Deklamation

„Des toten Dichters Liebe“ [„A holt költö szerelme“] S 349 (1874)
Gedicht von Moritz [Mór] Jókai [1825-1904]
deutsche Übersetzung von Adolf Dux
mit melodramatischer Musik

Richard Strauss (1864-1949)
„Das Schloß am Meere“ AV 92 (1899)
Melodram nach Ludwig Uhland [1787-1862]

Robert Schumann (1810-1856)
„Schön Hedwig“ op. 106 (1849)
Ballade von Friedrich Hebbel [1813-1863]
für Declamation mit Begleitung des Pianoforte

„Ballade vom Haideknaben“ op. 122 Nr. 1 (1852)
von Friedrich Hebbel
für Declamation mit Begleitung des Pianoforte

Franz Schubert (1797-1828)
„Abschied von der Erde“ D 829 (1826)
Melodram (Text: Adolf von Pratobevera, 1806-1875)

Carl Reinecke (1824-1910)
„Schön Astrid“ op. 111 Nr. 4 (1871)
Romanze von Moritz Graf Strachwitz [1822-1847]
als Melodram mit Klavierbegleitung

„Schelm von Bergen“ op. 111 Nr. 2 (1871)
Ballade von Heinrich Heine [1797-1856]
als Melodram mit Begleitung des Pianoforte

 

– Änderungen vorbehalten –