Flötenzauber beim Festivalfinale in der Kreuzkirche

Der Schulzendorfer, Bericht: Ronny Reckling, Foto: Christian Lietzmann

Der Titel ist Programm! Beginnt doch das Abschlusskonzert der Schlosskonzerte Königs Wusterhausen am 20.10.2018 um 19 Uhr mit Mozarts wunderbarer Ouvertüre zur „Zauberflöte“.

Zu Gast sind die 14 Berliner Flötisten, ein weltweit nach wie vor einzigartiges Ensemble, das seit seiner Gründung vor 22 Jahren die Klassikszene um ein Highlight bereichert und Konzertbesucher aus nah und fern schier begeistert. Die Formation besteht aus den Soloflötisten der großen Berliner Symphonie- und Opernorchester.

Moment mal! Ein Orchester „nur“ aus Flöten, geht das? Ja, und wie das geht. Auf beeindruckende Weise erschaffen die Künstler eine Klangvielfalt, die ihresgleichen sucht, so dass man mitunter vergisst, dass es nur Flöten sind, die diese Musik spielen.

Zudem gibt es bei diesem faszinierenden Instrument die unterschiedlichsten Größen und Stimmlagen: von der Piccoloflöte, gerade einmal 32 cm messend, bis hin zur Subkontrabassflöte, einem monströsen, vierfach gebogenen Gebilde, das auseinandergelegt 5,12 m lang ist und 15 kg wiegt. Letztere gibt es in Europa und Asien nur einmal, eben in diesem Orchester. Bei einem Tonumfang von insgesamt sieben Oktaven kann man erahnen, wie umfangreich die Möglichkeiten hier sind. Das Publikum kann sich vom virtuosen Können der Musiker einnehmen lassen, wenn sie die Paradestücke ihres Repertoires darbieten, furios wild und feurig, leidenschaftlich, träumerisch, romantisch und – schließlich auch auf samtigen Pfoten, leise und unsichtbar, wenn sich das „Phantom“ des rosaroten Panthers bemächtigen will. Henri Mancini schuf damit ein Meisterwerk voller Witz und Esprit, das über Nacht um die Welt ging und ihm eine Oscar-Nominierung einbrachte.

Die freundlicherweise vom BER bereitgestellten Kulturpatenschaften ermöglichen Kindern und Jugendlichen der Region, kostenlos klassische Konzerte zu besuchen.

Dahinter lebt der Gedanke, in jungen Menschen das Interesse für Klassik zu wecken.

Daraus entstand die Idee, ein „Meet the Artists“ ins Leben zu rufen, bei dem die Kinder und Jugendlichen nach dem Konzert mit den Künstlern ins Gespräch kommen, die Instrumente ansehen und hinter die Kulissen schauen können. Diese Treffen sollen in Zukunft regelmäßig stattfinden und ein weiterer Beitrag sein, um Nachwuchs an die klassische Musik heranzuführen.

Am Konzerttag findet um 17.30 Uhr eine Schlossführung statt, bei der Interessantes aus dem Leben des „Soldatenkönigs“ zu erfahren sein wird. Bereits vor der Führung können sich die Besucher vom Team des Schlosscafés mit köstlichen selbstgebackenen Kuchen und edlen Kaffeesorten verwöhnen lassen.

Wer möchte, kann den Abend nach dem Konzert hier auch ausklingen lassen.

Veranstalter ist der Freundeskreis Schlösser und Gärten der Mark in der Deutschen Gesellschaft e. V. Weitere Informationen gibt es unter schlosskonzertekoenigswusterhausen.de. Karten, auch Kombitickets mit Schlossführung, gibt es bei reservix, im Musikladen Brusgatis und an allen anderen Kartenvorverkaufsstellen